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Damen 2: Zwei überzeugende Siege bringen Mittelfeldplatz

Die Bundesliga-Reserve der HSG hat nach einer schwierigen Hinrunde, die mit nur neun Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz endete, in die Erfolgsspur gefunden. Drei von vier Spielen wurden im Jahr 2020 gewonnen, wobei besonders die beiden jüngsten Siege beeindruckten.

09.02.2020 Südbadenliga: HSG Freiburg 2 – TV Todtnau 28:26 (17:13)

In der Partie gegen den starken Aufsteiger aus Todtnau, der mit Sabrina Gruber, Sina Wißler und Celina Oster über eine der besten Rückraumreihen der Liga verfügt, stand das junge Team von Kathrin Disch und Lars Intraschak bereits gehörig unter Druck, ein Heimsieg war dringend nötig, um den Anschluss ans Mittelfeld nicht zu verlieren. Die Anspannung merkte man den Mädels aber zu keiner Zeit an, die Gäste konnten lediglich beim 0:1 und 1:2 vorlegen, anschließend hatten die Freiburgerinnen die Partie fest im Griff.

Mit hohem läuferischen Aufwand gelang es die Kreise des Todtnauer Rückraums einzuschränken und somit die Grundlage für ein erfolgreiches Spiel zu legen. Beim 5:2 durch die überragende Antonia Krebs, die am Ende mit sieben Treffern beste Torschützin des Spiels war, betrug der Vorsprung erstmals drei Tore und konnte sukzessive ausgebaut werden. Gestützt auf eine beherzt agierende Verteidigung samt starkem Rückhalt von Amy Grießer und Artina Jusaj zog die HSG ihr gefürchtetes Tempospiel auf, was die Gäste nur bedingt mitgehen konnten. Über die zweite Welle und schnelle Ballstaffetten wurden die Angriffe mit niedriger Fehlerquote vorgetragen, wobei immer wieder die treffsicheren Außen freigespielt werden konnten: Bis zum Pausenstand von 17:13 gingen insgesamt zehn Treffer auf das Konto von Antonia Krebs (5), Hannah Schraivogel (1) und Antje Matschenz (4), die überraschend ein Blitz-Comeback feierte.

Beim 21:15 (36. Min) war die Führung erstmals auf sechs Tore angewachsen und hatte bis 15 Minuten vor Schluss bestand. Inzwischen ließen die Mädels das Tempo allerdings etwas schleifen und gestatteten den Gästen ein wenig Ergebniskosmetik. Wirklich in Gefahr geriet der Sieg aber nicht mehr, spätestens beim 27:23 (59. Min) durch die nach langer Verletzungspause wieder genesene Alina Majcen war die Partie entschieden. Am Ende durfte die HSG über einen verdienten 28:26-Erfolg jubeln.

Für die HSG Freiburg 2 spielten:
Amy Grießer, Artina Jusaj; Johanna Chaumet (4), Alina Majcen (4), Hanna Hoffmann (1), Vera Linkesch (2), Hannah Schraivogel (1), Eva Linkesch (2/2), Antonia Krebs (7), Antje Matschenz (5), Elina Werner (2), Jana Koch.

16.02.2020 Südbadenliga: HSG Freiburg 2 – SG Dornstetten 31:19 (14:8)

Die Partie gegen die SG Dornstetten konnte die starke Leistung der Vorwoche sogar noch toppen. Gegen den aktuellen Tabellenführer überzeugte das Team mit exzellentem Abwehrspiel, hohem Tempo und einer Konstanz über 60 Minuten, die den Gästen keine Chance ließ. Dabei waren vor allem die ersten 20 Minuten beeindruckend, der 10:3-Zwischenstand hätte sogar noch höher ausfallen können.

Die bewegliche Abwehr ließ Dornstettens Rückraumshooterinnen Alissa Lohmüller und Sarah Valha nicht zur Entfaltung kommen und wenn doch mal ein Wurf den Weg durch die Deckung fand, war Torhüterin Amy Grießer mit einer Fangquote von weit über 50 %  zur Stelle. Auch in Sachen Umkehrspiel waren die Mädels voll da: Angetrieben von Elina Werner und der erneut stark aufspielenden Vera Linkesch drückte die HSG aufs Tempo und zog dem Gegner damit schon früh den Zahn. Die HSG präsentierte sich auf allen Positionen spielfreudig und hinten wie vorn als geschlossene Einheit. Dass die Gäste beim Pausenstand von 14:8 noch nicht ganz den Anschluss verloren hatten, hatten sie hauptsächlich den Paraden ihrer Torfrauen zu verdanken, die einige freie Würfe entschärfen konnten.

Im zweiten Durchgang knüpften die Mädels nahtlos an die Leistung vor dem Seitenwechsel an, von Kräfteverschleiß war auch durch die breite und ausgeglichene Bank nichts zu merken. Im Rückraum wirbelten jetzt Alina Majcen, Marie Lipps und Johanna Chaumet, was wiederum größere Räume für Kreisläuferin Hanna Hoffmann eröffnete, die innerhalb einer Viertelstunde gleich viermal erfolgreich war. Beim 20:10 nach 45 Minuten war die Partie im Grunde entschieden, die Spielfreude der Freiburgerinnen aber weiter ungebrochen. Linksaußen Liza Ehret und Neuzugang Jana Koch, die mit zwei Rückraumknallern ihre ersten beiden Treffer im HSG-Trikot erzielte, schraubten den Vorsprung auf 27:13 in die Höhe, ehe die Stimmung einen kleinen Dämpfer erhielt, als Eva Linkesch bei einer Abwehraktion Dornstettens Sarah Valha unglücklich im Gesicht traf und dafür die Rote Karte sah (an dieser Stelle gute Besserung!). Insgesamt rutschten in der Schlussphase ein paar Würfe zu viel durch, die Freude über den am Ende hochverdienten 31:19-Erfolg trübte das jedoch nicht.

Dank einer in allen Mannschaftsteilen überzeugenden Leistung ist das Team nun mit 15:15 Punkten wieder im Tabellenmittelfeld angekommen und konnte reichlich Selbstvertrauen tanken, um nach der Fastnachtspause den eingeschlagenen Weg fortzusetzen.

Für die HSG Freiburg 2 spielten:
Amy Grießer, Artina Jusaj; Hannah Schraivogel (2), Alina Majcen (6), Hanna Hoffmann (4), Vera Linkesch (4), Johanna Chaumet (2), Eva Linkesch, Marie Lipps (2), Antonia Krebs, Antje Matschenz (1), Elina Werner (6/1), Liza Ehret (2), Jana Koch (2).

(Bericht: Antje Matschenz)