Damen 2: Eigene Stärken nicht gefunden
17.10.2021 Südbadenliga Süd: HSG Freiburg 2 – SV Allensbach 2 19:25 (9:11)
Die Marschroute des Trainergespanns Markus Lais und Jannik Schaber für das zweite Heimspiel der Saison war klar: Nicht mehr als 25 Gegentore gegen die Gäste vom SV Allensbach kassieren und einen klaren Heimsieg einfahren. Der 2. Damenmannschaft der HSG Freiburg gelang es allerdings zu keinem Zeitpunkt des Spiels, den eigenen Rhythmus zu finden und an die guten Trainingsleistungen der Woche anzuknüpfen.
Zunächst gestaltete sich das Spiel sehr ausgeglichen (1:1, 2:2, 3:3, 4:4 in der 12. Spielminute). Dann erspielten sich die Gäste vom Bodensee einen Spiel entscheidenden Vorsprung. Mit einem 5:0-Tore-Lauf zogen sie der Heimmannschaft davon. Das lag vor allem an der desolaten Angriffsleistung der Freiburgerinnen, die sich ein ums andere Mal im Klein-Klein-Spiel verhaspelten, Bälle unnötig weg warfen oder klare Torchancen nicht verwandelten. Immerhin gelang es der Lais-Sieben, den Rückstand bis zur Halbzeitpause auf zwei Tore zu verkürzen. An diese kämpferische Leistung wollten die Freiburgerinnen in der zweiten Halbzeit unbedingt anknüpfen. Allerdings zeigte sich auch hier ein ähnliches Bild: Gelang es den Freiburgerinnen, in Spielfluss zu kommen, wurden klare Chancen herausgespielt. Zu oft aber verhinderten technische Fehler, Unkonzentriertheiten oder im Zweifel der Pfosten, dass sie den Gästen aus Allensbach wirklich gefährlich werden konnten. Über ein 11:14 lagen die Freiburgerinnen in der 40. Minute mit 6 Toren zurück (12:18). Ab der 50. Minuten stellte das Trainergespann auf eine offensive Deckung um. Näher als 5 Tore kamen die Freiburgerinnen dem SV Allensbach allerdings nicht mehr (15:20, 19:24). Am Ende stand mit dem 19:25-Endstand die zweite Heimniederlage zu Buche.
„Mit über 25 Fehlwürfen lässt sich in der Südbadenliga leider kein Spiel gewinnen, auch wenn wir in der Abwehr gute Ansätze gezeigt haben“, resümierte Trainer Lais am Ende des Spiels. „Wir müssen unbedingt daran arbeiten, unsere Stärken nicht nur im Training, sondern vor allem im Spiel abzurufen.“ Nächste Woche haben die Freiburgerinnen dazu wieder Chance – in Ottenheim wartet allerdings ein schwerer Gegner auf die Reserve der Red Sparrows, der seine Aufstiegsambitionen sicherlich unterstreichen will.
(Bericht: Miriam Tepel)